Lexikon

Elster-Saale-Kanal

Der Elster-Saale-Kanal, von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes seit 1999 als Saale-Leipzig-Kanal (SLK) bezeichnet und von der halleschen Seite auch Saale-Elster-Kanal genannt, ist ein 1933 begonnenes und 1943 eingestelltes Kanalprojekt, das die Weiße Elster in Leipzig mit der Saale bei Leuna verbinden und somit Leipzig über Saale und Elbe an das norddeutsche Wasserstraßennetz und über Hamburg an die Nordsee anbinden sollte. Der Kanal war für Schiffe bis 1000 Tonnen geplant.

Das elf Kilometer lange geflutete Teilstück zählt zu den sogenannten „sonstigen Bundeswasserstraßen“.

(Quelle: „https://de.wikipedia.org/wiki/Elster-Saale-Kanal“)


Karl-Heine-Kanal

Der Karl-Heine-Kanal ist ein rund 3,3 km langer künstlicher Wasserlauf im Westen der Stadt Leipzig, der den Lindenauer Hafen mit der Weißen Elster verbindet. Er wird von 15 Brücken überspannt und ist mit kleinen Booten befahrbar.


Luisenbrücke

Luisenbrücke

Die Luisenbrücke ist eine Straßen­brücke im Westen von Lindenau. Sie führt die Lützner Straße über den Karl-Heine-Kanal (zwischen der Birmingham­brücke und der Wassertor­brücke).Die ca. 45 Meter lange dreifeldrige Segmentbogen­brücke wurde Ende des 19. Jahr­hunderts angelegt und am 28. Oktober 1898 „Luisen-Brücke“ benannt. Seit dem 2. September 1982 führt die Straßenbahn­trasse nach Schönau über die Brücke. In den Jahren 2011/12 wurde die Brücke auf 30 Meter verbreitert.

 

 


Schönauer Lachen

Das Sumpfgebiet Schönauer Lachen ist ein ca. 80.000 m² großes Flächennaturdenkmal im Leipziger Westen (Ortsteil Schönau, Gemarkung Schönau). Es wird umgrenzt von einer stark verworfenen Geländeformation entlang der ehemaligen Schomburgkstraße im Norden, dem Leipziger Hafen im Osten, der Lützner Straße im Süden und dem Schönauer Park im Westen. Das mehrere Meter unter der ursprünglichen und umgebenden Geländeoberfläche liegende Gebiet entstand zwischen 1938 und 1943 durch Ausbaggerung im Zuge der Arbeiten am Leipziger Hafen auf Grundstücken des von der Stadt Leipzig angekauften ehemaligen Ritterguts Schönau. Hier sollte u.a. ein zweiter, zum jetzigen Hafenbecken parallel liegender Umschlaghafen entstehen. Nach Einstellung der Arbeiten am Hafen im Frühjahr 1943 und der Aufgabe der Hafenpläne blieb das Gebiet weitgehend sich selbst überlassen, so dass sich zahlreiche geschützte Pflanzen und Tiere ansiedeln konnten. Am 29.05.1985 wurde das Gebiet als Flächennaturdenkmal »Sumpfgebiet Schönauer Lachen« mit einer Fläche von ca. 8 ha unter Naturschutz gestellt. Seit 1995 trägt ein Teil der ehemaligen Schomburgkstraße den Namen Schönauer Lachen.

 


Speicher Rhenus

Die 1912 gegründete Rhenus Transport GmbH war unter anderem auf die Binnenschiffahrt fokussiert. Sie betrieb an vielen Wasserstraßen Speichergebäude für den Güterumschlag. Das Gebäude am Lindenauer Hafen wurde als Getreidezwischenspeicher zur Getreidetrocknung genutzt. Erkennbar ist das an den vielen Fenstern, die für eine gute Belüftung der Getreide-Trocken-Böden sorgten.

Zu Zeiten der DDR befand sich auf dem Gelände das Leipziger Kraftfutter-Mischwerk (Lei-Kra genannt), das den Speicher und den bereits 1940 errichteten Büroanbau zunächst weiter nutzte.